Kniearthrose: Symptome und Behandlung

Das Kniegelenk ist ein Bereich des Körpers, der täglich starken Belastungen ausgesetzt ist und zahlreiche wichtige Funktionen erfüllt. Deshalb ist das Kniegelenk anfällig für verschiedene Arten von Schäden. Insbesondere eine solche Krankheit wie Arthrose des Kniegelenks ist eine häufige Erkrankung, die für Frauen im reifen Alter, Sportler, am anfälligsten ist.

Was ist Kniearthrose?

Die Krankheit ist eine Atrophie des Knorpelgewebes in einem bestimmten Bereich. Die Krankheit wird von einer Reihe von Symptomen begleitet, darunter eine Abnahme der Gelenkbeweglichkeit, Schmerzen und das Vorhandensein eines charakteristischen Knirschens beim Bewegen.

Ohne angemessene Behandlung geht die Arthrose in eine chronische Form über. In diesem Fall ist nicht nur das Knorpelgewebe selbst betroffen, sondern auch seine Hülle sowie die in der Nähe befindlichen Bänder und Muskeln. Das Gelenk ist stark deformiert, auf der Oberfläche des Knorpelgewebes treten Osteophyten (Knochenwucherungen) auf. Die Symptomatologie der Krankheit wird ausgeprägter.

Ursachen der Krankheit

Die Krankheit ist primär oder erworben. Die primäre Arthrose tritt bei der Geburt auf und die ersten Symptome treten in der frühen Kindheit auf. Als Ursache der Erkrankung gelten in diesem Fall Anomalien in der Entwicklung des Gelenks oder seiner Bänder.

Zu den Ursachen der Arthrose des Kniegelenks zählen Faktoren wie:

  1. Knieoperation (zum Beispiel Entfernung des Meniskus). In diesem Fall ist das Gewebe des Gelenks anfälliger für Verschleiß.
  2. Mechanische Schäden am Knie (Knochenbrüche, Luxationen, Prellungen).
  3. Erhebliche körperliche Anstrengung in diesem Bereich (zum Beispiel beim Heben von Gewichten).
  4. Arthritis, Erkrankungen der Beine.
  5. Stoffwechselstörungen, Übergewicht.

Abhängig von den Faktoren, die zur Entstehung und Entwicklung der Kniearthrose geführt haben, kann die Erkrankung einseitig oder beidseitig auftreten. Einseitige Arthrose kann als Folge eines Traumas, einer Operation auftreten. Und Faktoren wie Übergewicht und falscher Stoffwechsel führen oft zu einer beidseitigen Form der Erkrankung.

Symptome

Die ersten Anzeichen der Krankheit treten nicht sofort auf (mehrere Monate oder Jahre nach Beginn des Deformationsprozesses). Obwohl Beschwerden im Kniebereich bereits in den sehr frühen Stadien der Krankheit bemerkt werden können.

gesunder Knorpel und Arthrose des Kniegelenks

Die Arthrose des Kniegelenks hat 4 Schweregrade, die sich durch eine spezifische Behandlung und eine Reihe von Symptomen auszeichnen:

  • Arthrose des Kniegelenks 1. Grades.Die Krankheit manifestiert sich praktisch in keiner Weise, mit Ausnahme von ungewöhnlichen Empfindungen im Kniebereich. Wenn nicht rechtzeitig geeignete Maßnahmen ergriffen werden, wird sich die Krankheit entwickeln und dem Patienten immer mehr Leiden zufügen.
  • Arthrose des Kniegelenks 2. Grades.Bei Bewegung treten Schmerzen im Bereich des Kniegelenks auf, die in Ruhe bestehen bleiben können.
  • Arthrose des Kniegelenks 3. Grades.Schmerzempfindungen werden stärker, die motorische Funktion des betroffenen Gelenks nimmt ab. Wenn die Schmerzen unerträglich werden, ist das Gelenk in seiner Beweglichkeit stark eingeschränkt, der Patient muss operiert und manchmal auch ersetzt werden.
  • Kniearthrose Grad 4gekennzeichnet durch eine vollständige Zerstörung des Gelenkknorpelgewebes. Bei der Behandlung ist in diesem Fall ein chirurgischer Eingriff unverzichtbar.

Wie behandelt man eine Arthrose des Kniegelenks

  1. Physiotherapie.Mit dieser Behandlungsmethode können Sie in den frühen Stadien der Krankheitsentwicklung positive Ergebnisse erzielen. Physiotherapeutische Maßnahmen können unterschiedlich sein:
    1. Anästhesietherapie (UV-Therapie, Magnetfeldtherapie). Diese Methoden können die Arthrose-Symptome, insbesondere Schmerzen, beseitigen und die Beweglichkeit des Gelenks erhöhen.
    2. Entzündungshemmende Therapie (Infrarotstrahlung, UHF-Therapie). Diese Methoden können Schmerzen lindern, Entzündungen und Gelenkzerstörung stoppen.
    3. Rekonstruktive Physiotherapie (Ultraschall, Heilbäder, Darsonvalisation) verbessert die Ernährung und Durchblutung des Knorpelgewebes des Gelenks.
  2. Medizinische Behandlung von Arthrosedas Knie wird verschrieben, um die Symptome der Krankheit zu lindern und das betroffene Gelenk wiederherzustellen. Um die Symptome zu beseitigen, werden nicht-steroidale entzündungshemmende Medikamente verwendet. Wenn die Krankheit nach Einnahme von Medikamenten dieser Gruppe weiter fortschreitet, werden hormonelle Mittel verschrieben, um Schmerzen, Entzündungen und Schwellungen des betroffenen Bereichs schnell zu beseitigen. Die Einnahme von Hormonen kann zu zahlreichen Nebenwirkungen führen, daher können diese Mittel nur in besonderen Fällen eingenommen werden (z. B. bei erheblicher Entzündung der Gelenke, Bildung einer entzündlichen Flüssigkeit in ihrer Höhle). Der Aufnahmeverlauf sollte kurz sein, das Medikament wird nicht mehr als 1 Mal in 10 Tagen direkt in das Gelenk injiziert. Chondroprotektoren sind Mittel, die verschrieben werden, um beschädigtes Gelenkgewebe wiederherzustellen. Die Verwendung dieser Medikamente ist in den frühen Stadien der Krankheit sehr wirksam, wenn das Knorpelgewebe leicht geschädigt ist. Bei einer fortgeschrittenen Form der Krankheit sind jedoch radikalere Behandlungsmethoden erforderlich. Der Empfang von Chondroprotektoren sollte regelmäßig erfolgen, da nur in diesem Fall eine positive therapeutische Wirkung erzielt wird. Mittel zur topischen Anwendung (Salben, Gele) dienen als Hilfsstoffe, helfen die Durchblutung und Ernährung im Gelenkbereich zu verbessern, lindern Schmerzen und Beschwerden im betroffenen Bereich und wirken wärmend. Es ist wichtig, sich daran zu erinnern, dass es unmöglich ist, Arthrose nur mit lokalen Medikamenten zu heilen, diese Mittel werden nur als Ergänzung zur Hauptbehandlung verwendet. Darüber hinaus gelten intraartikuläre Injektionen als sehr wirksames Mittel, dh Injektionen in das Gelenk bei Arthrose des Kniegelenks.
  3. Chirurgische Behandlung.Wenn die Krankheit in ein fortgeschrittenes Stadium übergegangen ist, ist ein chirurgischer Eingriff erforderlich. Es können verschiedene Operationsmethoden angewendet werden, die sich im Grad der Auswirkung auf das Gelenk voneinander unterscheiden:
    • Die Arthroskopie wird mit einem Endoskop durchgeführt, das durch kleine Einstiche in den Bereich des Kniegelenks eingeführt wird. Als Ergebnis der Operation werden die betroffenen Bereiche des Gelenkgewebes entfernt.
    • Eine Osteotomie ist angezeigt, wenn das Gelenk bereits deformiert ist. Die Operation erfolgt in mehreren Schritten: Zuerst wird der Knochen an der vorgeschriebenen Stelle gebrochen, dann in die richtige Position gebracht und anschließend mit speziellen Fixateuren gespleißt.
    • Die Endoprothetik ist die radikalste Operationsmethode, die verschrieben wird, wenn es um die vollständige Zerstörung von Knorpelgewebe geht. Die Operation ist ein vollständiger oder teilweiser Ersatz des betroffenen Gelenks.
    • Behandlung von Arthrose des Kniegelenks mit Volksheilmittelnmöglicherweise als Hilfsmethoden. Eine eigene Verschreibung dieser Mittel ist selbstverständlich nicht möglich, eine vorherige Rücksprache mit einem Spezialisten ist erforderlich.

Vorbeugung von Arthrose der Kniegelenke

Natürlich können vorbeugende Maßnahmen nicht garantiert werden, um die Entwicklung einer deformierenden Arthrose des Kniegelenks zu verhindern, aber es ist durchaus möglich, das Risiko ihres Auftretens zu reduzieren. Vorbeugung ist ganz einfach, sie besteht in erster Linie darin, ein normales Körpergewicht, regelmäßige mäßige körperliche Aktivität und richtige Ernährung aufrechtzuerhalten.

Als präventive Bewegung eignen sich solche Arten der körperlichen Aktivität gut als:

  • Gehen.
  • Schwimmen.
  • Fahrrad fahren.
  • Spezielle Übungen zur Stärkung der Gelenke.

In Bezug auf die richtige Ernährung muss sichergestellt werden, dass die Diät Folgendes enthält:

  • Proteinprodukte (mageres Fleisch, Fisch, Milchprodukte).
  • Kollagenhaltige Produkte (Geleefleisch, Fleischgelee).
  • Lebensmittel mit B-Vitaminen (Eier, Bananen, Kohl).
  • Gemüse und Früchte.
  • Ausreichende Wassermenge (mindestens 2 Liter pro Tag).

Es gibt Mahlzeiten, die begrenzt werden müssen. Dazu gehören fettige, frittierte, süße und übermäßig salzige Speisen sowie alkoholische Getränke.